Django - Ein Leben für die Musik

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Im Jahr 1943 ist Paris von den Nazis besetzt. Während Roma genauso wie die Juden verfolgt, deportiert und ermordet werden, bleibt der Jazz-Star Django Reinhardt trotz seiner Roma-Wurzeln unbehelligt. Im Gegenteil: Mit seinem einzigartigen Gypsie-Swing füllt der Gitarrenvirtuose die Konzertsäle. Dass auch Offiziere der Wehrmacht im Publikum sind, scheint ihn nicht zu stören. Das soll sich jedoch ändern, als Joseph Goebbels plant, den Musiker für eine Tournee nach Berlin zu holen. Plötzlich soll seine Kunst doch vereinnahmt werden. Nur Tage vor der Tournee setzt sich Django erfolgreich ab.

Ist Kunst politisch? Im Gegensatz zu herkömmlichen Biopics zeigt das Regiedebüt Etienne Comars nicht den gesamten Lebensweg eines Künstlers, sondern konzentriert sich lediglich auf das Jahr 1943. Ob alle Geschehnisse im Film historisch verbrieft sind, ist zumindest stellenweise fraglich. Dennoch entwirft „Django – Ein Leben für die Musik“ das stimmige Bild eines außergewöhnlichen Künstlerlebens, exzessiv, improvisiert und unkonventionell. [cp]


Von
Etienne Comar
Mit
Cécile de France, Alex Brendemühl, Reda Kateb, Antoine Laurent, Bea Palya
Frankreich 2017, 107 Minuten Minuten, ab 12 Jahren
 
 

Termine

  • So, 26. Nov 11:00
  • So, 3. Dez 11:00