Attila von Giuseppe Verdi

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Die Spielzeit 2018/2019 eröffnet die Mailänder Scala mit Giuseppe Verdis „Attila“. Riccardo Chailly übernimmt die musikalische Leitung, Davide Livermore die Inszenierung. Die Titelrolle singt der russische Bass Ildar Abdrazakov. Saioa Hernandez singt Odabella, seine Gegenspielerin.

Attila ist als Anführer einer Horde barbarischer Krieger, die überall Blut und verbrannte Erde hinterließen, in Europas kollektives Gedächtnis eingegangen. Verdi rückt den berüchtigten König der Hunnen, der im 5. Jahrhundert Europa beherrschte, in den Mittelpunkt seiner neunten Oper. Die Vorlage dazu lieferte der deutsche Dramatiker und Priester Zacharias Werner. Die Handlung spielt in Aquileia, in Norditalien. Die Hunnen haben die Stadt erobert, in Trümmer gelegt und den König getötet. Attilas Befehl, alle Bewohner niederzumetzeln, entgeht eine Gruppe von Frauen, darunter Odabella, die Tochter des toten Königs. Denn Attilas Sklave Uldino rettet sie und ihre Gefährtinnen, um sie Attila anzubieten. Dieser ist so beeindruckt von Odabellas Schönheit und Mut, dass er ihr nicht nur Freiheit und Leben schenkt, sondern auch um sie wirbt. Sie will jedoch ihren Vater rächen und ersticht Attila.

Mit „Attila“ begann Verdis Aufstieg zur Galionsfigur des italienischen Unabhängigkeitsstrebens. Die Uraufführung 1846 in Venedig war ein großer Erfolg, vor allem unter den Anhängern des zukünftigen „Risorgimento“.

Dauer 2 1/2 Stunden einschließlich einer Pause,  Einführung zur Oper um 17.30 Uhr,

Übertragungsbeginn 18.00 Uhr

 
 

Termine

  • Fr, 7. Dez 17:30