Colette

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Nicht selten braucht es ein Drama, um sein tief in sich schlummerndes Talent zu entdecken. So auch im Fall der jungen Colette, die den Pariser Literaten Henry Gauthier-Villars, von allen nur Willy genannt, um 1870 heiratet und dadurch Teil der intellektuellen und kulturellen Elite von Paris wird. Der so charismatische wie lotterhafte Willy kann allerdings nicht mit Geld umgehen. Dazu plagt ihn eine veritable Schreibblockade. Er überredet Colette in seinem Namen zu schreiben. Und tatsächlich: Colettes Ghostwriter-Debüt wird ein riesiger Erfolg. Finanziell läuft es bestens, Colette findet Gefallen am Schreiben, will die Bücher aber irgendwann unter ihrem Namen veröffentlichen. Sie ist bereit, leidenschaftlich und kompromisslos dafür zu kämpfen...
Die 1873 geborene Schriftstellerin und Varietékünstlerin Sidonie-Gabrielle Colette galt schon zu Lebzeiten als emanzipierte Frau, die ihrer Zeit in vielen Dingen voraus war. Regisseur Wash Westmoreland (Ko-Regie bei „Still Alice“) widmet der freigeistigen Französin nun ein mit Keira Knightley besetztes und beim Filmfestival in Sundance uraufgeführtes Biopic, das sich auf die frühen Jahre Colettes konzentriert, in denen sie als Ghostwriterin für ihren Ehemann reüssierte und peu à peu die gesellschaftlichen Gepflogenheiten überwand. [cp]


Von
Wash Westmoreland
Mit
Keira Knightley, Dominic West, Eleanor Tomlinson
Großbritannien/USA 2018, 112 Minuten, ab 6 Jahren
 
 

Termine

  • Sa, 9. Feb 20:00
  • Mo, 11. Feb 20:00
  • Mi, 13. Feb 20:00