Yuli

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Kuba, Anfang der 80er Jahre: Der ungestüme, rebellische Carlos hat in seiner Kindheit überwiegend auf den Straßen Havannas gelebt und sich dort den Titel des ungekrönten Königs der spontanen Breakdance-Wettbewerbe ertanzt. Sein strenger Vater Pedro, LKW-Fahrer und Enkel einer Sklavin, erkennt das außergewöhnliche Talent seines Sohnes, das ihn herausreißen könnte aus dem Kreislauf von Unterdrückung, Armut und Anpassung. „Yuli“ nennt er seinen Sohn, nach einem afrikanischen Kriegsgott. Doch Yuli will nicht tanzen, er will keine Strumpfhosen und Ballettschläppchen tragen, er will Fußballer werden, wie Pelè. Predro zwingt seinen Sohn zuerst auf die staatliche Ballettschule, dann in das autoritäre Ballettinternat in der Provinz – fern der Familie. Yuli lernt, mit der Einsamkeit zu leben. Der Tanz wird vom Zwang zur Zuflucht. Und schon bald merken alle, die Carlos tanzen sehen: Hier tanzt ein zukünftiger Star.
In die Geschichte von Carlos, seiner Kindheit und seiner Karriere, lässt der Regisseur immer wieder Tanzszenen einfließen, choreografiert von Maria Rovira. Eine weitere Hauptrolle nimmt Kuba ein. Kraftvoll, begeisternd und berührend ist der Film über den einzigartigen Tänzer und gleichzeitig eine tief empfundene Liebeserklärung an dessen Heimat. [cp]


Von
Iciar Bollain
Mit
Carlos Acosta, Santioago Alfonso, Laura de la Zu u.v.a.
 
 

Termine

  • Sa, 2. Mär 17:30
  • So, 3. Mär 17:30
  • Sa, 9. Mär 17:30