Metropolis

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Vielen Cineasten gilt Metropolis als einer der „besten Filme aller Zeiten“. Mit seinen heute noch visionären Bildern und seiner auf vielen Ebenen spielenden Geschichte zählt er bis heute noch ungebrochen zu den „Blockbustern“ unter den großen Stummfilmen.
Metropolis hat gleich zwei Geschichten. Da ist die Geschichte des Films selbst, die bis in die heutigen Tage hineinreicht. Nachdem die Premiere 1927 weder beim Publikum noch in der Kritik erfolgreich war, gingen die Filmbänder im Laufe der Jahre entweder verloren oder wurden zerstört.
Im Laufe des letzten Jahrhunderts tauchten diese Filmbänder verschiedentlich wieder auf; so gab es immer wieder Versuche, aus diesen Bruchstücken eine möglichst vollständige Handlung zu rekonstruieren. Auch sehr krude Geschichten, die mit der Originalhandlung wenig zu tun hatten, kamen dabei heraus. Der Sensationsfund ereignete sich dann erst 2008: In einem Filmmuseum in Buenos Aires tauchte durch Zufall eine Fassung auf, die den Film nun erstmals so gut wie vervollständigt. Zu dieser Fassung wird Bernhard Zink seine neu komponierte Filmmusik spielen.
Die andere Geschichte ist natürlich die, die der Film selbst erzählt: Metropolis ist eine fantastische Stadt der Zukunft; während aber seine Bewohner an der Oberfläche ein sorgenfreies Leben haben, müssen die Arbeiter in der Unterwelt wie Sklaven dafür sorgen, dass die Stadt dieses Amüsement auch pausenlos für sie bereitstellen kann.
Als eines Tages Freder, der Sohn des Herrschers über Metropolis, sich in eine Arbeiterin, Maria, verliebt und dadurch das Elend der Arbeiter in den riesigen Maschinensälen unter der Stadt sieht, beschließen beide, dem ein Ende zu machen. Zugleich hat der Erfinder Rotwang einen Roboter erbaut, dem er das Aussehen von Maria gibt, damit er die Arbeiter unter der Stadt aufwiegelt. Die Stadt und all ihre Protagonisten steuern auf eine Apokalypse zu, und nur Freder und Maria können sie vielleicht noch aufhalten…
Bernhard Zink, Münchner Komponist und Pianist, bringt in seiner neukomponierten Filmmusik am Klavier die vielen Genres in Metropolis zum Klingen; mit seiner Musik vergrößert er die monumentalen Bilder, die Leidenschaften, die Apokalypse, die Verzweiflung, die strahlende Liebe, die Abgründe und die Zartheit, die in Metropolis liegen und holt den Zuschauer direkt in den Mittelpunkt des Geschehens.
Am Sonntag, 29. März ist er um 11 Uhr in Marias Kino in Bad Endorf zu sehen. Bernhard Zink wird dazu auf dem Klavier live den Film mit eigens dafür neukomponierter Musik vertonen. Eintritt: 15,- Euro


Von
Fritz Lang
 
 

Termine

  • So, 29. Mär 2020 11:00